Tinder
Tinder in Zahlen und Fakten
Kontaktquote
Auf 100 Kontaktanfragen mit unseren Testprofilen
gab es 29 Antworten.
Mitgliederstruktur
Noch beliebter als Tinder ...
... ist derzeit The Casual Lounge bei unseren Usern
Sehr beliebt!
- Derzeit beliebter als Tinder
- Kein langes Hin- und Her
- Manuell geprüfte Profile
1. Tinder im Überblick
Tinder ist eine Flirt-App, und nicht mehr. Vielleicht sogar noch weniger. Sagen wir eine einfache und amüsante Form, um interessante, oder besser ausgedrückt sympathische, Leute in seiner Umgebung kennenzulernen. Wie groß diese Umgebung ist, kann eigenständig und stufenlos eingestellt werden. Je nachdem ob man selbst eher im ländlichen Raum oder in einem städtischen Ballungszentrum lebt, sollte man den Suchumkreis näher am Minimum von 2km oder am Maximum von 160km anlegen. In der Schweiz nutzen circa 250.000 Menschen die App mehr oder weniger aktiv, also sollte sich auch in Ihrer Nähe zumindest der eine oder andere Match finden lassen.
Solch ein Match kommt zustande, wenn zwei Nutzer sich (heißt ihr Profilbild) mit einem Hot respektive einem Wischen nach rechts versehen. Im Regelfall besitzt solch ein Tinder-Match aber noch nicht recht viel Aussagekraft, weil es wie gerade festgestellt auf einem eigentlich nichtssagenden, oberflächlichsten Kriterium beruht.
Bild: Die Suche nach neuen Kontakten in der Nähe auf Tinder sowie die Anzeige eines neuen Kontaktes. Hot or Not? Sie dürfen entscheiden!
Was sich dann in weiterer Folge daraus entwickelt, hängt außerdem von einer Vielzahl eher unkontrollierbarer Faktoren ab. Nämlich zuerst einmal ob beide Seiten das gleiche Interesse verfolgen (diese sind dabei leider oft sehr unterschiedlich gelagert, und das nicht nur zwischen den Geschlechtern), weiteres ob beide Seiten in diesem Moment die zeitlichen Ressourcen und das Interesse aufbringen können, um eine halbwegs interessante und flüssige Konversation am Leben zu erhalten. Und last but not least, ob ein eventuelles reales Treffen dann schlussendlich die virtuelle Sympathie bestätigt. Sie sehen schon, dass die Richtung in welche sich eine Tinder-Bekanntschaft entwickeln kann, oder eben auch nicht, von einer Vielzahl an Faktoren abhängig und damit sehr zufallsbeeinflusst ist. So gibt es inzwischen eine Vielzahl von Ex-Nutzern, welche sich nach kurzer Zeit enttäuscht wieder abgewandt haben, wie genauso viele, die nicht mehr von der App loskommen und sie niemals mehr missen möchten. Und sicherlich haben sich auf Tinder auch schon genügend Paare gefunden, die immer noch und wahrscheinlich auch noch lange glücklich zusammen leben.
2. Wie gut ist Tinder im Praxistest? Unsere Erfahrungen mit Tinder in CH
In unserem Tinder-Test hat sich sicherlich eine Sache bestätigt: Eine schnellere Art und Weise, um Kontakt mit aufgeschlossenen Menschen in seiner Umgebung herzustellen, gibt es wohl unter den anderen Online Dating Angeboten in der Schweiz aktuell nicht. Genauso schnell wie ein Kontakt hergestellt ist, genauso schnell kann er sich aber auch wieder verlaufen. Das liegt einerseits natürlich vor allem an dem oberflächlichen Vermittlungsprinzip der App, andererseits auch an dem übervollen Angebot. Damit der Kontakt nicht abbricht, oder man von einem anderen Kandidaten der Matchwarteschlange aus dem Rennen geworfen wird, muss man vor allem dafür sorgen, dass eine unterhaltsame und flüssige Unterhaltung am Leben erhalten wird. Das ist aufgrund der starken Konkurrenz innerhalb der App zuerst einmal und wie so oft im Leben Männersache. Und übrigens auch nicht immer einfach, wenn man bedenkt, dass man von der Frau zunächst kaum etwas weiß und sie halb motiviert auf der anderen Seite auf beste Unterhaltung hofft, sonst klickt sie weg.
Des Weiteren empfiehlt sich, falls augenscheinlich weitergehendes Interesse auf beiden Seiten vorhanden ist, sobald wie möglich auf ein anderes Kommunikationsmedium umzusteigen. Damit zeigt man nicht nur Initiative und bringt seinen „Fang“ schon ein bisschen mehr ins Trockene und etwas weg von der störenden Konkurrenz. Auf Whatsapp stehen einem aber auch noch zusätzliche Möglichkeiten wie zum Beispiel Bilder, Videos und Sprachnachrichten zum Austausch zur Verfügung. Der Tinder-Chat ist nämlich ziemlich rudimentär. Für den Erstkontakt aber sicherlich ausreichend. Mit dem Wechsel auf Facebook und der damit verbundenen Einsicht auf die gesammelte virtuelle Selbstpräsentation des Gegenübers, lässt sich im Normalfall auch gleich um einiges besser abschätzen, ob man sich über ein meist recht vorteilhaft aufgenommenes Foto hinaus sympathisch ist. Und ob man vor allem auch irgendwelche weitergehenden Interessen teilt, und im Endeffekt nicht nur irgendwelche, sondern vor allem auch dieselben Absichten auf Tinder.
In diesem Detail liegt nämlich ein weiterer Hund der App begraben. Was denn der einzelne Nutzer der App im speziellen wirklich sucht ist kaum ersichtlich. So haben es einige der Schweizer Nutzer in erster Linie nicht auf viel mehr als auf eine Unterhaltung, in Verbindung mit etwas Selbstbestätigung a la den Likes auf Facebook, angelegt. Andere wiederum sind auf der Jagd nach dem nächsten Sex-Abenteuer. Und wiederum andere nutzen Tinder ernsthaft zur Partnersuche. Hier treffen also äußerst konträre Ansprüche und Vorstellungen aufeinander. Enttäuschungen sind vorprogrammiert! Um sich eben diese zu ersparen, raten wir Ihnen rechtzeitig abzuklären, ob Sie und ihr Tinder-Match der Stunde auch dieselben Ziele verfolgen. Die Gratwanderung und das Tückische dabei sind, dies in eine ungezwungene Unterhaltung einzubauen. Ein Tinder-Chat darf ja keinesfalls zu einem Bewerbungsgespräch verkommen, da er ansonsten normalerweise schneller zu Ende ist, wie die wilden Jugendtage der Ein-Tages-Fliege.
3. Tinder Funktionen und die Nutzerprofile im Härtetest
Da eine Registrierung auf Tinder nur mit einem Facebook-Account möglich ist, und nach der Anmeldung auch gleich dankbarerweise sämtliche verfügbare Information von diesem übernommen wird, ist ein Tinder-Profil auch außerordentlich schnell erstellt. Für diejenigen unter uns, die es besonders genau nehmen, kann noch eine kurze Selbstbeschreibung zusätzlich verfasst werden. Aber um es gleich vorweg zu nehmen, allzu viele Schweizer Nutzer machen von diesem Angebot nicht Gebrauch. Ansonsten beschränkt sich das durchschnittliche Nutzerprofil der App auf bis zu 5 Bilder (manche Nutzer reizen nicht einmal diese Zahl vollständig aus). Was einem bei einem erfolgreichen Match darüber hinaus noch angezeigt wird, sind die mehr oder weniger zahlreichen Gemeinsamkeiten, die auf Facebook bestehen. Seien dies nun Interessen oder Freunde, hierbei geht Tinder ganz vorurteilsfrei vor und macht keinerlei Unterschiede. Die maximal 5 Profilbilder können immerhin aus dem bereitgestellten Facebook-Fundus frei ausgewählt werden.
Die „Funktionsvielfalt“ beschränkt sich zuerst einmal auf das Bewerten anderer Nutzer mit einem Ja oder Nein, respektive dem hinlänglich bekannten Wischen nach rechts oder links. Zuvor können Sie in den Einstellungen festlegen, ob Sie Frauen oder Männer angezeigt bekommen wollen, welcher Altersppanne für Sie interessaant sind und in welchem Umkreis von Ihrem jeweiligen Standort Sie suchen wollen. Kommt dadurch ein Match zustande, und man ist sich offensichtlich sympathisch, dann können in weiterer Folge die kompletten Profile inklusive Fotos und Übereinstimmungen eingesehen und Nachrichten über den Chat ausgetauscht werden. Das war’s dann aber auch im Wesentlichen, oder nein, das war’s dann wirklich im Ganzen.
Bild: Suchoptionen bei Tinder
4. Ist Tinder Kundenfreundlich?
Wie bereits mehrfach erwähnt kann man eigentlich bei der Nutzung der Tinder-App nicht allzu viel falsch machen. Zumindest was die Handhabung der Benutzeroberfläche betrifft. Sollten doch einmal eher unverständlicherweise Schwierigkeiten auftreten, kann mittels eines Knopfdrucks der Kundendienst zur Lösung von diesen kontaktiert werden. Normalerweise erhält man auf seine Anfrage innerhalb von 24h eine hilfreiche und genaue Antwort.
Die App ist, wie die meisten Apps heutzutage in kürzester Zeit installiert, und irgendwann auch wieder desinstalliert. Je nachdem, ob man der Tinder-Community sein wunderhübsches Ich noch weiterhin als Augenschmaus zur Verfügung stellen möchte oder nicht, kann man sein Profil vor der Deinstallation löschen oder auch nicht. Auch dies ist im Übrigen mit wenigen Klicks und demzufolge unkompliziert erledigt.
Falls man irgendwann die Verpflichtung eines Abonnements eingegangen ist, muss dieses natürlich separat gekündigt werden. Darauf reicht die reine Deinstallation der App noch nicht aus, aber wie auch sonst für eigentlich alles ein paar einfache und rasche Klicks innerhalb der Benutzeroberfläche.
5. Preisniveau: Sind die Tinder Kosten gerechtfertigt?
Die App ist in der kostenlosen Version für alles was sie zu gebrauchen ist auch nutzbar. Durch den Erwerb des seit kurzem erhältlichen Tinder-Plus, wie das Premiumpaket des Angebots sich nennt, erhält man nur ein paar nicht unbedingt notwendige Zusatzfunktionen. Dabei handelt es sich zuerst einmal um das zur Verfügung stellen von unbeschränkten Wischern nach rechts, also dem vergeben von Likes. In der Basisfunktion sind diese auf 200 pro Tag beschränkt. In unserem Tinder-Test waren diese Anzahl und vor allem die daraus resultierende Zahl an Matches aber teilweise schon überfordernd, und demzufolge ausreichend.
Die zweite Premiumfunktion, die im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnements bereitgestellt wird, nennt sich vielsagend Tinder-Passport. Damit kann man seinen Suchumkreis auf mehr als die üblichen 160km ausdehnen. Falls man möchte sogar bis auf die nächste Urlaubsdestination. Und das eben schon lange vor der Abreise. Nach Ankunft steht das ja auch dem gemeinen Fußvolk mittels der üblichen GPS-Lokalisierung und Umkreissuche zur Verfügung. Bliebe als dritte aus dem Kreis der erlauchten Extrafunktionen noch das Undo von Links-Wischern zu erwähnen. Eventuell wäre hierbei das Gegenteil, nämlich das rückgängig machen von Rechts-Wischern, die in nicht ganz so einwandfrei zurechnungsfähigen Geisteszuständen entstanden sind, das bessere Angebot.
Wem es also diese unglaublich unersetzlichen und unfassbar innovativen Zusatzfeatures wert sind dafür einen monatlichen Beitrag zu entrichten, der sei an dieser Stelle der Vollständigkeit halber über die aktuellenTinder-Preise informiert. Diese liegen, und das ist das eigentlich Interessante dabei, für unter 28-jährige bei 6 CHF, für über 28-jährige hingegen schon bei 22 CHF. Wem es das wie gesagt wert sein sollte – wohl bekommts!
Zusammenfassung von Tinder
Tester: Dating-Radar.ch
Letztes Update:
Wertung: 4 / 10